Alfons Prechtl führte bis ins Jahr 2003 die Geschicke des Ortsverbandes und gab nach 22 Jahren sein Amt ab. Der neue Mann an der Spitze des CSU Ortsverbandes Brand wurde Oliver Weigel.
Durch seine Ausbildung als Wirtschaftsgeograph und beruflicher Ausrichtung als Wirtschaftsförderer, legte Oliver Weigel auch besonderen Wert auf die Unternehmen und Betriebe in und um Brand. So wurden von nun an auch die verschiedensten Firmenbesuche organisiert, die ein detaillierteres Bild über die wirtschaftliche Situation in der Region verschafften.
In Brand stand vor allem die alte, baufällige Webereifabrik im Mittelpunkt. Nach langem Kampf konnte die CSU hier einen beachtlichen Erfolg erzielen. Der Abbruch des Fabrikgebäudes und die Sanierung des Geländes waren beschlossen.
Im Jahr 2008 standen in Marktredwitz Kommunalwahlen an, in dessen Vorfeld der langjährige ehemalige Vorsitzende Alfons Prechtl erklärte, nicht erneut zu kandidieren. In seiner beachtlichen Amtszeit als Stadtrat vertrat er stets überzeugend die Belange des Ortsverbandes Brand und konnte wichtige Impulse bei den verschiedensten Projekten einbringen.
Vorsitzender Oliver Weigel konnte bei dieser Wahl den „Brandner“ Stadtratssitz erfolgreich verteidigen und sicherte so auch den künftigen Einfluss unseres Ortsverbandes auf die Politik der Stadt Marktredwitz.
Neben den Kommunalwahlen fanden auch Landrats- sowie Landtagswahlen statt. Beide waren für die CSU von Erfolg gekrönt. So konnte mit Dr. Karl Döhler erstmals ein CSU Politiker das Amt des Landrats für sich gewinnen.
Besonders zu erwähnen ist ebenfalls der Einzug von Martin Schöffel in den Bayerischen Landtag. Nach Karl Döhler haben wir mit ihm weiterhin einen wichtigen Vertreter, der die Belange unserer Region in München vertritt.
Im Laufe der Jahre eroberten weitere technische Neuerungen den Markt, besonders das Internet gewann rasant an Bedeutung. So war es für die CSU Brand selbstverständlich sich besonders für schnellere DSL-Anschlüsse in unserem Ort einzusetzen.
2012 wurde mit einer Veränderung an der Spitze des CSU Ortsverbandes Brand eingeleitet. Zwei Jahre vor den nächsten Kommunalwahlen trat Oliver Weigel vom Amt des 1. Vorsitzenden zurück, was besonders seiner geplanten Kandidatur für das Amt des Oberbürgermeisters geschuldet war. Sein Nachfolger wurde der im Jahr 2008 in die CSU eingetretene Matthias Standfest. Gemeinsam mit dem Vorstand und den Mitgliedern oblag es nun dem neuen Vorsitzenden den Ortsverband für die anstehenden Aufgaben und Wahlen auf Kurs zu bringen.
Der neue Vorsitzende knüpfte an die Erfolge der letzten Jahre an und führte die bekannten und auch in der Presse respektierten Firmenbesuche fort. Zu einem besonderen Markenzeichen der CSU Brand entwickelte sich auch die Beteiligung am Martinsumzug mit seinem Martini Fest, was mehrere Jahre schon am Tschinklstein stattfand und mittlerweile im Innenhof des Schlosses die historischen Mauern belebt. Mittlerweile finden auch die weit bekannten Holzarbeiten, deren Nachfrage von Jahr zu Jahr zunimmt, besondere Beachtung. Zahlreiche Spenden zur Unterstützung der Jugendarbeit konnten in den vergangenen Jahren an Kindergarten, ev. Bastelgruppe, oder auch an die kath. Ministranten übergeben werden.
Im Jahr 2013 begann für beide Ortsverbände Marktredwitz und Brand die heiße Phase des zukunftsentscheidenden Wahlkampfes mit einer gemeinsam erstellten Kandidatenliste. Richtungsweisend sollte die Klausurtagung beider Verbände sein. Mit verschiedenen Arbeitsgruppen wollte man sich noch weiter fokussieren und auf die Belange der Bürger konzentrieren.
In zahlreichen Veranstaltungen wurden die Ziele des OB-Kandidaten und der beiden Ortsverbände den Bürgerinnen und Bürgern nahegebracht. Dieser Aufgabe nahmen sich zahlreiche Kandidaten und Helfer aus unseren Reihen an und waren nahezu ständig in der innovativen „AnsprechBar“ in Marktredwitz vertreten.
2014, das Wahljahr, war gekommen. Nach einem kräftezehrenden Wahlkampf konnte die CSU, aber besonders der Ortsverband Brand, einen historischen Erfolg erkämpfen.
Mit Oliver Weigel wurde am 16.03.2014 erstmals ein CSU- Politiker Oberbürgermeister der Stadt Marktredwitz. Mit einem spektakulären Ergebnis von 66,26% aller Stimmen konnte Weigel ins „Rawetzer“ Rathaus einziehen.
Der Gewinn des Oberbürgermeisteramts war aber noch nicht das Ende des Erfolgs. Zusätzlich wurden mit Alexandra Himmer-Heinrich und dem Vorsitzenden Matthias Standfest zwei weitere Mitglieder aus Brand in den Stadtrat gewählt. Somit konnte die „Brandner“ Stadtratssitze verdoppelt werden.
Nach der gewonnenen Wahl 2014 begann aber erst die eigentliche Aufgabe. Es galt nun die Stadt Marktredwitz und die Stadtteile auf Vordermann zu bringen. Jahrelang vernachlässigte Aufgaben in der Instandhaltung von Straßen wurden in Angriff genommen. Das Erscheinungsbild der Stadt Marktredwitz nach außen hin wurde in allen Bereichen modernisiert. Mittlerweile stehen zahlreiche Investitionen im gesamten Stadtgebiet in Bearbeitung bzw. kurz vor Ausführung.
Großer Gewinner der Behördenverlagerung aus München war Dank unseres Heimatministers Markus Söder die große Kreisstadt Marktredwitz. Die Ansiedlung der neuen Justizvollzugsanstalt im Gewerbegebiet Rathaushütte ist der Lohn für die Wende in der Stadt. Unserem Oberbürgermeister ist der genehmigte Haushalt durch die Regierung zu verdanken, welcher weiteren Spielraum für dringend notwendige Investitionen gibt.
Bei den Kommunalwahlen 2020 setzte die CSU und auch der Ortsverband Brand seine erfolgreichen Jahre in Marktredwitz fort. Oberbürgermeister Oliver Weigel wird mit 96,2% der Stimmen wiedergewählt. Mit 9 Stadträtinnen und Stadträten stellt die CSU die stärkste Fraktion im Stadtrat. Mit Ina Richter zieht ein weiteres Mitglied aus dem Ortsverband Brand in das Gremium ein.
Von besonderer Bedeutung für die Zukunft der östlichen Ortsteile war die Entscheidung, in Brand eine neue Kindertagesstätte zu errichten. In der 2021 eröffneten Kita, St. Margarethen-Kindergarten“ sind inzwischen 100 Kinder in Krippe, Kindergarten oder Hort untergebracht.
Ein weiterer Pluspunkt: Die Ausweisung des neuen Baugebietes „Hammerberg-West“. Rund 50 Familien können in bester Lage ihr Eigenheim errichten. Das eigens verlegte Nahwärmenetz mit Versorgung aus regenerativen Energien, sowie großzügige Grüngürtel erfüllen hier den Anspruch eines modernen und nachhaltigen Baugebietes.